Nachname: Gloor
Der Nachname "Gloor" ist ein häufiger Nachname in der Schweiz und hat seinen Ursprung in der deutschsprachigen Region des Landes. Der Name stammt vom mittelhochdeutschen Wort "glōr" ab, was "Ruhm" oder "Ehre" bedeutet. Es gibt mehrere Varianten des Nachnamens "Gloor", darunter "Glohr", "Glor" und "Gloer".
Die Geschichte des Namens geht zurück bis ins Mittelalter, als Nachnamen in Europa allmählich an Bedeutung gewannen. Viele Menschen begannen, Nachnamen zu verwenden, um sich von anderen zu unterscheiden und um ihr Erbe an ihre Nachkommen weiterzugeben. Es ist jedoch nicht bekannt, wer der erste "Gloor" war, der diesen Namen trug oder woher er stammte.
Es gibt mehrere berühmte Personen mit dem Nachnamen "Gloor". Eine davon ist der Schweizer Künstler Paul Gloor (1912-1978), der bekannt war für seine surrealistischen Gemälde und Skulpturen. Er wurde in Zürich geboren und studierte Kunst in Paris und Genf, bevor er in die USA auswanderte. Gloor war einer der Gründer der American Surrealist Group und hatte zahlreiche Einzelausstellungen in den USA und Europa.
Ein weiterer bekannter Gloor ist der Schweizer Rennfahrer Marcel Gloor (* 1951). Er begann seine Karriere als Rennfahrer in den 1970er Jahren und gewann mehrere nationale Meisterschaften im Motorsport. Gloor war auch ein erfolgreicher Unternehmer und gründete mehrere Unternehmen in der Schweiz und in Europa.
Eine weitere berühmte Person mit dem Nachnamen "Gloor" ist der Schweizer Historiker Walter Gloor (1910-1986). Er war Professor für Schweizer Geschichte an der Universität Zürich und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel über die Geschichte der Schweiz und des Alpenraums. Gloor war auch ein aktiver Umweltschützer und kämpfte gegen den Bau von Atomkraftwerken in der Schweiz.
Der Nachname "Gloor" ist auch in der Schweizer Politik vertreten. Eine prominente Politikerin mit diesem Namen ist die Schweizer Nationalrätin Margret Kiener Nellen-Gloor (* 1951). Sie ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und vertritt den Kanton Bern im Schweizer Parlament. Kiener Nellen-Gloor war auch Mitglied des Schweizerischen Bundesrats und war von 2007 bis 2011 Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements.
In der Wissenschaft gibt es ebenfalls bekannte Vertreter des Nachnamens "Gloor". Der Schweizer Paläontologe Jean Gloor (1936-2009) war ein Experte für fossile Insekten und Spinnentiere. Er lehrte an der Universität Basel und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Artikel und Bücher über die Evolution von Insekten und Spinnentieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nachname "Gloor" in der Schweiz weit verbreitet ist und eine lange Geschichte hat. Es gibt viele bekannte Personen mit diesem Nachnamen, darunter Künstler, Rennfahrer, Historiker, Politiker und Wissenschaftler.
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